Zusammenfassung

Das mobileOK-Schema gestattet es Autoren, ihren Inhalt mit der Aussage zu bewerben, dass er für die Verwendung auf sehr einfachen mobilen Geräte geeignet ist. Dieses Dokument gibt einen Überblick über das Schema und verweist auf die Dokumentation, aus der es zusammengesetzt ist.

Inhaltsverzeichnis

1. Das mobileOK-Schema

mobileOK wurde entwickelt, um das Interneterlebnis für die Benutzer mobiler Geräte zu verbessern. Dies geschieht durch Belohnung der Autoren, die an guten Methoden festhalten, wenn sie Inhalt an jene Benutzer liefern.

mobileOK macht keine Aussage, was an nicht mobile Geräte geliefert werden könnte; ferner sagt mobileOK nicht aus, dass Inhalt anerkannt oder angemessen ist. Zum Beispiel darf nicht angenommen werden, dass mobileOK-Inhalt einen höheren Informationswert hat, verlässlicher oder vertrauenswürdiger ist, angemessen oder unangemessen für Kinder ist und so weiter.

1.1 mobileOK - Grundlegende Prüfungen 1.0

mobileOK - Grundlegende Prüfungen 1.0 [mobileOK] definiert einige Prüfungen, die HTTP-Antworten erfüllen müssen, wenn ein URI mit bestimmten HTTP-Headern in der Anfrage angefordert wird. Die Prüfungen sind in der Form entworfen, dass sie von Maschinen verarbeitet werden können und das Vertrauen geben, dass Inhalt auf sehr einfachen mobilen Geräten gut dargestellt wird.

1.2 Mobiles Internet - Beste Methoden 1.0

mobileOK - Grundlegende Prüfungen 1.0 basiert selbst auf Mobiles Internet - Beste Methoden 1.0 [BP], das sechzig Richtlinien zur Verfügung stellt, damit verschiedenste mobile Geräte Inhalt gut verarbeiten können.

1.3 Der Voreingestellte Übertragungskontext

Die HTTP-Anfrage-Header, die in mobileOK - Grundlegende Prüfungen 1.0 verwendet werden, identifizieren eine hypothetische Benutzerschnittstelle, die Voreingestellter Übertragungskontext, englisch: Default Delivery Context (DDC), genannt wird. Die Werte der Schlüsseleigenschaften des DDC (Bildschirmbreite, unterstützte Formate und andere grundlegende Charakteristika) sind auf das Kleinstmögliche eingestellt, während sie immer noch ein Interneterlebnis unterstützen.

Der DDC ist also kein Ziel, das es anzustreben gilt, er gibt vielmehr eine Mindestanforderung vor, unter der Autoren ihren Inhalt nicht anzubieten brauchen. Es ist Beste Methode (siehe Beste Methode [CAPABILITIES]), wenn Autoren in gleicher Weise wie sie auf Geräte der DDC-Ebene abzielen, auch Erlebnisse für weiter entwickelte Geräte anbieten, die über Möglichkeiten verfügen, die nicht vom DDC unterstützt werden.

1.4 Der mobileOK-Checker

Eine Softwaresammmlung, genannt der mobileOK-Checker [CHECK] wurde von der Arbeitsgruppe Beste Methoden entwickelt, um eine automatische Prüfung der Konformität anzubieten. Die Sammlung ist in Java geschrieben und Open Source. Sie ist verfügbar unter einer W3C-Lizenz.

W3C hat eine Internet-Schnittstelle als Teil des W3C-Validators erstellt, die diese Sammlung verwendet. Andere Internet-basierte Checker von dotMobi ( siehe ready.mobi) und CTIC (siehe TAWDIS) sind ebenfalls auf Grundlage der mobileOK Grundlegende Tests 1.0 [mobileOK] erstellt worden.

2 Konformität fordern

Autoren könnten wünschen, kenntlich zu machen, dass ihr Inhalt konform zu mobileOK ist. Das bedeutet, dass so angefragt werden kann, dass die Antwort konform zu mobileOK - Grundlegende Prüfungen 1.0 [mobileOK] ist und die Antwort zumindest ein funktionelles Benutzererlebnis auf mobilen Geräten anbietet. Ein Anspruch sollte nur dann auf einen URI, der zuvor in der in [mobileOK] beschriebenen Weise aufgelöst wurde, erhoben werden, wenn er eine Antwort liefert, die alle Prüfungen der mobileOK - Grundlegende Prüfungen 1.0 besteht. Solch ein Anspruch sagt nichts über andere Erlebnisse aus, die mit dem gleichen URI angeboten werden könnten, wenn er in einer anderen Form aufgelöst wird (zum Beispiel mit einer anderen Benutzerschnittstelle und Accept-HTTP-Headern).

2.1 Das mobileOK-Icon

W3C bietet ein mobileOK-Icon an, das den Anspruch bestätigt, dass der Inhalt, in dem das Icon gefunden wird, konform zu mobileOK ist, wie oben beschrieben.

Die Anzeige des Icons ist in Desktop-Darstellungen einer Quelle angemessen, für die es ebenfalls eine mobileOK-Darstellung gibt. In solch einer Situation signalisiert es einem Desktop-Benutzer, dass der Inhalt oder der Dienst, den sie verwenden, auch auf einem mobilen Gerät verfügbar ist. Die Anzeige des mobileOK-Icon ist normalerweise auf einem mobilen Gerät nicht angemessen, weil es auch ohne Icon offensichtlich ist, ob der Inhalt auf ihrem Gerät verwendbar ist oder nicht.

Wenn das mobileOK-Icon dargestellt wird, sollte das Bild vom gleichen Server wie die Quelle angeboten werden, nicht von der W3C-Seite. Beachten Sie, dass das Bild im PNG-Format angeboten wird, welches ein weiterer Grund ist, warum es nicht angemessen ist, es auf mobileOK-Darstellungen von Seiten zu verwenden, allerdings könnte es in anderen Darstellungen verwendet werden.

Das Icon wird unter dem W3C-Copyright ausgegeben, und sollte nur in Übereinstimmung mit der W3C mobileOK-Lizenz [LICENSE] verwendet werden, die Schlüsseleigenschaft sollte sein, dass es nur für die Darstellung von Quellen verwendet werden sollte, die jene Prüfungen bestehen, sofern die Quelle in Übereinstimmung mit den mobileOK - Grundlegende Tests 1.0 aufgelöst wurde.

2.2 Maschinenlesbare Identifikation

Um die Auffindbarkeit von mobileOK-Inhalt zu verbessern, könnten Autoren wünschen, ihr Material mit Hilfe von POWDER (siehe mobileOK-Konformität mit POWDER einfordern) als mobileOK zu kennzeichnen. Inhalt sollte dann mit einem Anspruch verknüpft werden wie beschrieben in 2.2.3 Quellen mit Ansprüchen verknüpfen.

2.2.1 mobileOK-Konformität mit POWDER einfordern

Das Protocol for Web Description Resources [POWDER] bietet ein Mittel, durch das ein Anspruch auf mobileOK-Konformität für viele Quellen auf einmal erhoben werden kann, wie zum Beispiel für alle, die von einer Internetpräsenz zur Verfügung gestellt werden. Wichtig, POWDER bietet ebenfalls ein Mittel, die Person, Organisation oder Entität zu identifizieren, die den Anspruch erhob. Diese beiden Eigenschaften machen aus POWDERs Description Resources einen idealen Transportmechanismus für mobileOK-Konformtitätsansprüche (mobileOK war ein Hauptanwendungsfall für POWDER).

Im folgenden (erfundenen) Beispiel erhebt die Organisation, beschrieben unter http://www.example.com/company.rdf#me (Zeile 4), am 25. Juni 2008 (Zeile 5) den Anspruch, dass alle Quellen, die unter example.com (Zeilen 9 bis 11) verfügbar sind, mobileOK seien (Zeile 13). Dies verwendet ein Ein-Klassen-RDF-Vokabular mit dem Namensraum http://www.w3.org/2008/06/mobileOK# und dem Klassennamen Conformant.

1  <?xml version="1.0"?>

2  <powder xmlns="http://www.w3.org/2007/05/powder#">

3    <attribution>
4      <issuedby src="http://www.example.com/company.rdf#me" />
5      <issued>2008-06-25T00:00:00</issued>

6      <supportedby src="http://example.net/checker/" />
7    </attribution>

8    <dr>
9      <iriset>
10       <includehosts>example.com</includehosts>

11     </iriset>

12     <descriptorset>
13       <typeof src="http://www.w3.org/2008/06/mobileOK#Conformant" />
14       <displaytext>The example.com webiste conforms to mobileOK</displaytext>

15       <displayicon src="http://www.example.com/images/mobileOK.png" />
16     </descriptorset>
17   </dr>

18 </powder>

http://www.example.com/company.rdf#me (Zeile 4) sollte zu einer RDF-Quelle führen, die die Entität beschreibt (entweder foaf:Agent oder dcterms:Agent), die die Description Resource liefert. Es ist der Organisation frei gestellt, Authentifizierungsmethoden anzubieten, die ihren Anspruch auf Konformität mit mobileOK unterstützen. Beachten Sie ebenfalls in Zeile 6, dass POWDERs supportedby-Element verwendet wurde, um auf http://example.net/checker/ zu verweisen, was andeuten soll, dass der Inhalt der beschriebenen Internetpräsenz mit diesem Checker überprüft worden sei. Zeilen 14 und 15 geben Text- und Grafikdaten an, die eine Benutzerschnittstelle einem Endbenutzer anzeigen könnte.

2.2.2 Quellen mit Ansprüchen über das HTML-Element link verknüpfen

Alle mobileOK-Quellen sind HTML. Im folgenden Beispiel wird mit einem link-Element (Zeile 3) auf ein POWDER-Dokument verwiesen. Der Wert des Attributs rel, "describedby" erhält seinen Namensraum durch das Attribut profile des Elements head (Zeile 2) in Versionen von HTML, die es unterstützen.

1  <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml">
2     <head profile="http://www.w3.org/2007/11/powder-profile">
3        <link rel="describedby" href="powder.xml" type="application/powder+xml"/>
4        <title>Welcome to example.com </title>
5     </head>
6     <body>
7        <p>Today's content is ....</p>
8     </body>
9  </html>

2.2.3 Quellen mit Ansprüchen über den HTTP link-Header verknüpfen

In vielen Anwendungsumgebungen kann es auch angemessen sein, HTTP Link-Header [HTTP Link] zu verwenden. Der folgende Header ist semantisch gleichbedeutend mit dem HTML Link-Header oben.

Link: <powder.xml>; rel="describedby" type="application/powder+xml";

2.2.4 Anspruch in anderer Form

Andere maschinenlesbare Mittel sind verfügbar, um einen Anspruch auf Konformität mit mobileOK zu erheben. Zum Beispiel erklärt das folgende RDF-Triplett, dass der URI http://example.com konform zu mobileOK ist:

<http://example.com> rdf:type < http://www.w3.org/2008/06/mobileOK#conformant>

Andere Möglichkeiten, einen Anspruch auszudrücken, könnten in der Zukunft verfügbar werden.

3. Anerkennungen

Die Editoren möchten den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Best Practices für die Mitwirkung auf verschiedenen Ebenen danken.

Vorherige Editoren:

Sean Owen, Google

Charles McCathieNevile, Opera Software

4. Quellen

BP

Mobiles Internet - Beste Methoden 1.0, Jo Rabin, Charles McCathieNevile, Empfehlung des W3C vom 29. Juli 2008

BASIC

mobileOK Grundlegende Prüfungen 1.0 des W3C, Sean Owen, Jo Rabin. Empfehlung des W3C vom 8. Dezember 2008

CHECK

mobileOK-Checker des W3C, BPWG Checker Task Force

LICENSE

mobileOK-Lizenz des W3C

POWDER

Protocol for Web Description Resources (POWDER): Description Resources, Phil Archer, Kevin Smith, Andrea Perego, Vorgeschlagene Empfehlung des W3C vom 4. Juni 2009

HTTP Link

Web Linking, Mark Nottingham, Internet Draft, 17. April 2009 (läuft am 19. Oktober 2009 ab, es wird erwartet, dass es zu einem RFC-Status aufsteigt)